BRÜCKENMUSIK 2009

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In ihrem 15. Jahr präsentiert die BrückenMusik eine Einzelposition: der gigantische Hohlkörper ist diesmal allein der bahnbrechenden Arbeit der amerikanischen Komponistin Maryanne Amacher gewidmet. Ihre Kompositionen definieren sich zum einen über die Raumakustik des Aufführungsortes, zum andern jedoch auch aus der Bewegung des Publikums, das die ständig changierenden Strukturen wie eigene Landschaft durchwandert.
Der monumentalen Klanglandschaft von Amachers „Brückenfindings“ stellen wir am Ende ein Konzert mit ganz andersartigen Fundstücken gegenüber. Der musikalische Teil, getragen von der Komponistin und Drehleierexpertin Stevie Wishart wird von zwei bildnerischen Arbeiten flankiert. Christoph Bangert präsentiert verschmitzt seinen aus Radfahrstatistiken abgeleiteten Diafilm, während das Videoduo Telefante in die enzyklopädische Welt des 18. Jahrhunderts aufbricht.
Als eine der ältesten kontinuierlichen Veranstaltungen zur Klangkunst in Deutschland könnte die BrückenMusik ohne die Unterstützung von vielen Seiten nicht existieren. Dabei sind hier nicht nur an die großzügigen Geldgeber gedacht, sondern auch an die Assistenten, die unter erheblichem körperlichem und zeitlichem Einsatz das Zustandekommen der Installation ermöglichen: Vielen Dank,
Bill Dietz und Matthias Neuenhofer!

Jens Brand, hans w. koch
Kuratoren